Nero di Troia – Autochthone Rebsorte aus Apulien
Die Rebsorte Nero di Troia oder auch Uva di Troia genannt, ist eine autochthone Rebsorte aus Apulien. Das heißt, dass sie Ihren Ursprung dort hat. Hauptsächlich wird sie nördlich von Bari angebaut, darf aber auch in der Provinz Taranto kultiviert werden. Durch die relativ kleine Ertragsmenge und hohe Anfälligkeit für echten und falschen Mehltau, beschäftigen sich aber immer weniger Weingüter damit und konzentrieren sich auf andere Rebsorten die ertragsreicher und unempfindlicher gegenüber Krankheiten sind.
Der Geschichte nach heißt sie “Nero di Troia” weil Diomedes, ein griechischer Held der damals im trojanischen Pferd saß, auf seiner Rückkehr von Troja in Apulien gelandet ist. Dort gründete er die gleichnamige Stadt “Troia”. Nero, was auf italienisch “schwarz” heißt, steht für die dunkle Farbe der Weintraube.
Nero di Troia gehört zu den Rebsorten, die relativ spät reifen. Dadurch entwickeln die Trauben viel Zucker, der meist für einen hohen Alkoholgehalt im Wein sorgt. Abgesehen vom hohen Alkoholgehalt haben die Weine meist einer elegante Tanninstruktur und ausgewogene Säure. Sie haben eine rubnrote Farbe mit violetten Reflexen und duften nach dunklen Früchten wie Sauerkirschen, Pflaumen und Himbeeren. Ein weiterer Wein in dem die Rebsorte Verwendung findet, ist der “Castel del Monte Rosso DOP”, der nach dem besonderen achteckigen Schloss, mit seinen achteckingen Türmen benannt wurde. Das Schloss wurde damals von Kaiser Friedrich II. gegründet und gehört zu den beeindruckendsten Bauten der Region. Bei dem “Castel del Monte” wird zusätzlich noch Aglianico verwendet