Rebsorte: Sangiovese

Sangiovese

Sangivoese ist die Rebsorte die zu den am meist angebauten in ganz Italien gehört. Sie wurde etwa 500 Jahre vor Christus von den Etruskern hier angesiedelt. Die Hauptanbaugebiete liegen in der Toskana und Emilia-Romagna. Aber auch in vielen weiteren Gebieten in- und außerhalb Italiens wird sie kultiviert. Dazu gehören in Italien die Marken, Umbrien sowie weitere kleinere Flächen in anderen Regionen. Außerhalb Italiens wird er häufig in Argentinien und Australien angebaut. Zu den bekanntesten Weinen, die aus dieser Rebsorte gemacht werden, gehören zum Beispiel der Brunello di Montalcino oder Chianti. Andere hervorragende Weine aus der Traube sind zum Beispiel der Sagrantino di Montefalco oder Rosso Cornero. Weiter im Vormarsch sind die Weine aus der Maremma in der Toskana, die einen immer höheren Stellenwert erreichen.

Eine wichtige Rolle spielt sie auch bei den sogenannten “Supertuscan”, die zu den besten Weinen Italiens gehören. Diese stammen häufig aus dem sogenannten “Bolgheri” – Gebiet wie der Sassicaia oder Ornellaia. Diese Weine sind meist nicht reinsortig, sondern bilden zusammen mit Cabernet, Merlot etc. eine Cuvée. Auch beim Chianti ist es mittlerweile möglich, neben mindestens 75% der autochthonen Rebsorte auch Cabernet Sauvignon zu verwenden.

Die dünne Haut und die Anfälligkeit der Traube für Fäule, setzt optimale Klimabedingungen (trockene und warme Luft) des Anbaugebietes voraus. Sie gehört zu den Rebsorten, die erst gegen Ende September, Mitte Oktober die volle Reife erlangen. Ein guter Sangiovese ist ein Rotwein mit rubinroter Farbe und komplexer Struktur. Er hat Aromen von Kirschen, Beeren, Blumen und würzigen Noten. Die Tannine sind meist kräftig und elegant. Um so länger der Wein reifen kann, desto häufiger nehmen erdige Aromen und würzige Noten zu. Weine wie der Brunello, Chianti Classico, Maremma Toscana etc. reifen zudem zusätzlich noch in kleinen Barriquefässern um die Komplexität und Struktur zu erhöhen.

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