Barrique beim Wein

BARRIQUE – WARUM UND WAS BRINGT ES !?

Jeder der mit Wein schon mal zu tun hatte, ist bestimmt auf den Begriff „Barrique“ gestoßen. Es gibt Weine die haben es, und es gibt welche die haben es nicht… Aber wofür steht „Barrique“ oder „Barrique-Ausbau“ eigentlich?

Barrique – Ausbau

Barrique steht für ein Holzfass aus Eichenholz, welches beim Ausbau von Weinen, aber auch Whiskys und sogar Bieren verwendet wird. Eine gängige Größe für so ein Fass ist 225 Liter. Anders als sehr große Holzfässer, die ebenfalls zur Lagerung verwendet werden, wird ein Barrique Fass noch mit offenem Feuer geformt und hergestellt. (Bei großen Fässern mit Dampf). Durch die Formung mit Feuer entstehen im Holz Röstaromen, die später in den Wein übergehen. Man redet hier auch vom „Toasting“ des Holzes. Nachdem die Gärung beendet ist, wird der Wein zur Lagerung in ein Barrique-Fass gefüllt. In dieser Zeit nimmt er die typischen Aromen an. Ein solches Barrique-Fass kann bis zu 3 Mal wiederverwendet werden, bevor es immerhin noch als Dekoration herhalten kann.

Die Dauer der Lagerung des Weines im Fass ist dabei von mehreren Faktoren abhängig:

  • Alter des Barrique‘ ( 1 mal, 2 mal oder schon zum dritten mal verwendet)
  • Die vom Weingut gewünschte Intensität der Barriquenote. ( Umso länger im Fass, desto mehr Aromen gehen in den Wein)
  • Gesetzlichen Anforderungen zum Tragen einer bestimmten Bezeichnung ( Riserva)

So liegen manche Weine nur 6 Monate in Barriquefässern, weil diese noch sehr neu sind und dadurch viel Aromen abgeben. Damit ein Primitivo di Manduria den Zusatz „Riserva“ tragen darf, muss er vom Gesetzgeber aus eine Mindestlagerung von 12 Monaten in Barrique verbringen. Die lange Lagerzeit sorgt dafür, dass der Wein danach noch Zeit braucht um sich zu „harmonisieren“ und nicht eine zu starke Holznote aufzuweisen. Daher sind viele Weine mit dem Prädikat „Riserva“ auch vom Jahrgang her etwas älter.

Geschmacksunterschiede

Weine mit Barrique-Fass-Lagerung sind meist  etwas alkoholreicher und vollmundiger. Es gibt mehr Aromen in der Nase und im Geschmack zu entdecken. Beispiele für Aromen die durch die Lagerung in Barrique entstehen können sind zum Beispiel geröstete Mandeln, Vanille, Kokosnuss, Eiche, Rauch, Gewürznelke etc.

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