TROCKEN, HALBTROCKEN, LIEBLICH, SÜß: GESCHMACKSANGABE BEIM WEIN
Wenn man sich das Label verschiedener Weine schonmal näher angeschaut hat, sind einem bestimmt die verschiedenen Bezeichnungen aufgefallen. Wir möchten etwas näher erläutern wofür diese stehen. Außerdem geben wir Tipps wie man die Angabe herausfindet, wenn es nicht auf der Flasche steht.
Trocken, halbtrocken, lieblich und süß. Mit diesen Bezeichnungen wird der noch enthaltene Restzucker im Wein deklariert. Umso weniger Zucker im Wein ist, desto „trockener“ ist er. Allerdings ist die einfache Unterteilung nach Restsüße umstritten da Wein von Person zu Person anders wahrgenommen werden kann. Deshalb redet man auch von sogenannten anlaytischen und sensorischen Wahrnehmungen. Da noch viele andere Details den Wein ausmachen, kann es sein dass einem Weintrinker ein trockener Wein trotzdem sehr weich vorkommt.
Bei vinoamano kann man die Weine nach trocken,halbtrocken, lieblich und süß filtern. So kommt man schneller zum gewünschten Wein.
DER ANALYTISCHE GESCHMACK BEIM WEIN
Bei dem analytischen Geschmack, geht es um die im Labor ermittelten Werte des Weines. Diese wurden im Jahr 2002 durch die Europäische Union (EU) festegelegt und geben vor, wann ein Wein welche Bezeichnung trägt.
Verordnung (EG) Nr. 753/2002 DER KOMMISSION vom 29. April 2002
TROCKEN (ITALIENISCH „SECCO“ ODER „ASCIUTTO“)
Trockene Weine haben laut. EU-Verordnung einen Restzuckergehalt von höchstens 4g/L. Allerdings können auch Weine mit bis zu 9g/L als „Trocken“ bezeichnet werden, wenn die Gesamtsäure höchstens 2g/L niedriger ist.
HALBTROCKEN (ITALIENISCH „ABBOCCATO“)
Halbtrockene Weine haben laut EU-Verordnung einen Restzuckergehalt von höchstens 12g/L.
LIEBLICH (ITALIENISCH „AMABILE“)
Liebliche Weine dürfen lt. EU-Verordnung einen Restzuckergehalt von 13g/L – 45g/L aufweisen.
SÜSS (ITALIENISCH „DOLCE“
Süße Weine haben lt. EU-Verordnung einen Restzuckergehalt von mindestens 46g/L.
WENN KEINE BEZEICHNUNG AUF DER FLASCHE STEHT ?
Bei Weinen aus Italien verzichtet man, bis auf wenige Ausnahmen, auf eine solche Bezeichnung oder Angabe. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Mehrheit der italienischen Weine trocken sind. Trotzdem können Sie aufgrund ihrer Struktur, dem Weintrinker eher weicher bzw. in Richtung halbtrocken erscheinen. Um einen kleinen Einblick in den Geschmack zu verschaffen, geben wir uns viel Mühe, so viele analytische Werte wie möglich anzugeben. Diese finden Sie bei uns auf der jeweiligen Artikelseite des Produktes aufgelistet in der Beschreibung. Trotzdem gilt auch hier: „Probieren geht über Studieren“. Denn nur so kann man auch seinen eigenen Geschmack erkunden und weiterentwickeln.